Erste Hilfe bei Ihrem Haustier

Wie Sie Ihrem Haustier am besten helfen

Auch Haustiere können in Not geraten und Erste Hilfe benötigen. Erfahren Sie hier, was Sie tun können.

Unsere Praxis bietet Ihnen immer wieder Erste-Hilfe-Kurse für Ihr Tier an. Neben theoretischem Wissen rund um die gängstigen Notfälle bei Hund und Katze, gibt es auch viele praktische Übungen. Im Notfall sind Sie so gut geschult, wie Sie Ihrem Tier am besten helfen können. Vielleicht retten Sie mit Ihrem Wissen dann einaml Ihrem oder einem anderen Tier das Leben.

Sofortmaßnahmen - wie Sie mithelfen können!

Stark blutende Wunden

Decken Sie die Wunden mit Verbandsmaterial ab. Legen sie gegebenenfalls einen Druckverband an. Falls sie kein steriles Verbandsmaterial zur Hand haben gehen auch saubere Tücher. Bei offenen Bauchhöhlenverletzungen sollten es feuchte Tücher sein.

Bissverletzungen

Säuberen Sie die Wunde, bei Katzen bitte keine jodhaltigen Medikamente verwenden!! So klein und unscheinbar Bissverletzungen auch scheinen mögen, sie müssen immer tierärztlich versorgt werden. Bakterien der Tier-Mundhöhle sind oft sehr gefährlich, dringen tief in die Haut ein und können schlecht heilende Wundinfektionen, Abszesse oder auch eine lebensbedrohende Sepsis verursachen.

Frakturen (Brüche)

Versuchen Sie die Gliedmaßen zu stabilisieren. Am Besten legen Sie erst einen Polsterverband an und dann eine Schiene, dies kann auch ein Stock, ein Kochlöffel oder bei ganz kleinen Tieren ein Stift sein. Transportieren Sie Ihr Tier so ruhig wie möglich, so dass keine weiteren Verletzungen durch Knochensplitter entstehen.

Fieber

Bitte messen Sie die Körper-Temperatur immer rektal (im After) Als Faustregel gilt: alles unter 38° C ist Untertemperatur, alles über 39° C ist Fieber. Die landläufige Meinung, dass ein Tier mit Fieber eine trockene, warme Nase hat, ist leider nicht immer richtig! Über 40° C und unter 37° C handelt es sich bei Ihrem Tier um einen Notfall.

Bewusstlossigkeit

Legen Sie Ihr Tier in Seitenlage. Achten sie darauf, dass die Zunge heraushängt und nicht nach hinten fällt, sonst besteht Erstickungsgefahr. Halten Sie die Atemwege frei und schauen Sie nach Fremdkörpern, Schleim oder Erbrochenem im Rachen. Halten Sie Ihr Tier warm, mit Decken und einer Wärmeflasche und transportieren Sie es ruhig und in stabiler Lage, mit gerade gelagertem Kopf.

Hitzeschlag

Bringen Sie Ihr Tier sofort in eine kühle, luftige Umgebung. Kühlen Sie es zusätzlich mit kalten Tüchern ev auch Eisbeuteln. Fahren Sie umgehend zum Tierarzt.

Vergiftungsverdacht

Sofern möglich bringen Sie Erbrochenes, Futterreste oder Verpackungen, bei Medikamenten Beipackzettel mit.
Suchen sie umgehend einen Tierarzt auf.

Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg

Tel.: 0761 / 192 40

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